Die positiven Lichteffekte lassen sich auch zu Hause nutzen – und sind besonders in den Wintermonaten und bei Zeitumstellungen sinnvoll. Auch wer nicht viel Zeit im Freien verbringen kann, sollte tagsüber auf ausreichendes Tageslicht oder künstliches Licht mit kühler Farbtemperatur (Lichtquellen mit Werten über 5.000 Kelvin) achten.
Versuche im Schlaflabor der Psychiatrischen Universitätsklinik an der Berliner Charité haben bestätigt, dass bei Verwendung von Leuchtstofflampen mit tageslicht- oder kühlweißem Licht (z. B. Lichtfarbe 840) die Abgabe des Hormons Melatonin innerhalb von zehn Minuten deutlich abnimmt – das Schlafsignal bleibt aus. Energieeffiziente LED-Lampen bieten ebenfalls diese Lichtfarben.
Licht mit hohen Blauanteilen macht munter. So sorgt aktivierendes Licht am Morgen, z. B. als großflächige Allgemeinbeleuchtung im Badezimmer beim Frühstück, für einen guten Start in den Tag. Der Frischekick über die Beleuchtung verhilft auch Schulkindern oder passionierten Langschläfern zu mehr Konzentration. Mit einem Lichtmanagementsystem lässt sich vor allem in Neubauten eine HCL-Anlage für zuhause komfortabel umsetzen. Eine gute Alternative sind LED-Leuchten, die zum Beispiel per App oder mit einem geeigneten Dimmer entsprechend gesteuert werden können.