18.11.2021

Sehaufgaben im Kinderzimmer wachsen mit

Vom Licht für die Wickelkommode bis zur Beleuchtung des Computertischs

Im Kinder- und Jugendzimmer sind verschiedene Lichtquellen für die unterschiedlichen Beleuchtungsbereiche notwendig. Entsprechende Wand-, Lese- und Tischleuchten, am besten dimmbar, leisten gute Arbeit. (Foto: licht.de)

Im Kinder- und Jugendzimmer ist Veränderung Programm: Sie begleitet die Heranwachsenden vom Säuglings- über das Kleinkind- und Kindergartenalter, durch die Grundschulzeit und Jugend. All diese Entwicklungsstufen muss die Beleuchtung mitmachen.

Gerade Babys und Kleinkinder sind noch sehr lichtempfindlich und dürfen keinesfalls geblendet werden. Deswegen ist von punktförmigen Lichtquellen, wie beispielsweise Strahlern, abzuraten. Am Wickeltisch stehen Eltern meist mit dem Rücken zum Deckenlicht. Ihr Schatten fällt auf das Kind. Deshalb sollte die Allgemeinbeleuchtung im Kinderzimmer um eine Platzbeleuchtung ergänzt werden. Leuchten mit Lichtaustritt nach oben sind dafür eine gute Lösung. Sinnvoll ist dimmbares Licht: Es vermeidet etwa beim nächtlichen Füttern des Kindes unnötige Helligkeit, und der Schlaf leichter fortgesetzt werden.
 
Sicherheit für kleine Abenteurer
Im Krabbelalter wird es ernst: Nichts ist vor dem Entdeckerdrang der Jüngsten sicher. Deshalb sind mobile Leuchten in Reichweite von Kinderhänden tabu. Besonders Lampen mit 230 Volt Spannung, etwa mit E27-Schraubfassungen, sollten die Kleinen nicht erreichbar sein. Die Brancheninitiative licht.de empfiehlt LED-Leuchten mit Steckernetzteilen. Mit ihnen wird die gesamte Stromführung auf Schutzkleinspannung reduziert und für Kinder ungefährlich. Wichtig: Leuchten, die noch mit Glüh- oder Halogenlampen bestückt sind, dürfen niemals mit Stoffen oder anderen leicht entflammbaren Materialien abgedeckt werden, da sie durch die Wärmeentwicklung in Brand geraten könnten.

Keine Chance für Vampire unterm Bett
Gegen Angst vor Dunkelheit helfen Nachtlichter. Ihr sanftes Licht lässt Kinder ihre Umgebung auch nachts erkennen. Stromsparende LED-Steckdosenleuchten können am Bett und auch zur Orientierung im Flur eingesetzt werden, um den Weg zum Bad zu weisen.

Als Leselicht eignen sich Leuchten mit dreh- und schwenkbaren Reflektoren und beweglichem Arm an der Wand befestigt oder als Tischleuchte auf dem Nachttisch. So kann das Licht individuell eingestellt werden, ohne zu blenden. Am Hochbett empfehlen sich Klemmleuchten oder ein zusätzlicher Lichtschalter zur einfachen Bedienung der Deckenleuchte.

Der „Schreibtisch-Job“
Spätestens im Schulalter kommt ein Schreibtisch ins Kinderzimmer. Er sollte seitlich zum Fenster stehen. Eine in viele Richtungen verstellbare Schreibtischleuchte ist hier die richtige Ergänzung für das natürliche Licht. Bei Rechtshändern sollte ihr Licht von links und bei Linkshändern von rechts kommen, damit die Hand keine störenden Schatten wirft. Kommt der Computer dazu, dürfen keine Reflexe auf Bildschirm oder Tastatur die Arbeit beeinträchtigen. Die Grundbeleuchtung sollte stets eingeschaltet werden, um zu starke Unterschiede zwischen der Helligkeit des Displays und der Umgebung zu vermeiden. Gut ist es, den Blick auch mal wandern zu lassen oder aus dem Fenster zu schauen. Anders als bei Erwachsenen kann viel Zeit am Bildschirm und im Homeschooling bei Kindern zu Kurzsichtigkeit führen. Sie sollten deswegen auch ausreichend Zeit bei Tageslicht im Freien verbringen.

Zurück