Eine gut durchdachte Beleuchtung fördert die Konzentration
Wieder arbeiten viele Berufstätige von zu Hause aus. So mancher hat sich noch nicht so richtig auf das Büro in den eigenen vier Wänden eingerichtet. Dabei erleichtern Ergonomie und optimale Beleuchtung die Arbeit.
1. Fester Arbeitsplatz
Mit einem Arbeitszimmer sind Arbeit und Privatleben gut voneinander getrennt. Und wenn es keinen Extra-Raum für ein Büro gibt? Dann ist ein fester Arbeitsbereich eine gute Alternative. Er kann einfach mit einer portablen Stellwand, einem Paravent oder Regal abtrennt werden.
2. Gut sitzen und sehen
Ein Upgrade der Arbeitsecke kann sich im Home-Office-Alltag schnell bezahlt machen. Zu einer ergonomisch sinnvollen Ausstattung gehören ein höhenverstellbarer Schreibtischstuhl und ein dazu geeigneter Schreibtisch. Das beugt Rückenschmerzen und Fehlhaltungen vor.
3. Bildschirm seitlich zum Fenster
Auf dem Monitor sollten keine großen Helligkeitskontraste und Spiegelungen entstehen. Deshalb stehen Schreibtisch und Bildschirm am besten seitlich zum Fenster. So fällt ausreichend Tageslicht auf den Arbeitsplatz, ohne zu blenden.
4. Lux und Lumen
Zu einer guten Ergonomie zählt auch die richtige Beleuchtung. Ein gut durchdachter Lichteinsatz berücksichtigt das natürliche Tageslicht, direkte und indirekte Beleuchtung. Zu hohe Kontraste zwischen Arbeitsplatz und Umgebung ermüden die Augen. Dagegen hilft eine ausgewogene Grundbeleuchtung. Ergänzendes direktes Licht am Arbeitsplatz spenden LED-Schreibtischleuchten.
Praktische Hilfestellung bei der Lichtplanung gibt die europäische Norm DIN EN 12464-1 zur Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen. Danach sollte jeder Arbeitsplatz mit mindestens 500 Lux beleuchtet sein; in der direkten Umgebung sind 300 Lux angemessen. Übersetzt bedeutet das: Eine Schreibtischleuchte sollte etwa 1.000 Lumen bieten. Für die Beleuchtung der angrenzenden Umgebung ist eine LED-Leuchte mit etwa 600 Lumen richtig.
5. Flexible Schreibtischleuchte
Schreibtischleuchten richten ihr Licht direkt auf die Arbeitsplatte. Idealerweise ist ihr Arm beweglich. Dann lässt sich der Leuchtenkopf immer wieder nach Bedarf ausrichten, etwa beim Lesen von Kleingedrucktem.
6. Rechts- oder Linkshänder?
Das Licht sollte bei Rechtshändern von links und bei Linkshändern von rechts kommen, damit beim Schreiben keine störenden Schatten entstehen. Positionieren Sie die Leuchte so, dass Reflexe auf Bildschirmen und glänzenden Flächen vermieden werden.
7. Morgens munter, abends entspannt
Was ist die richtige Lichtfarbe fürs Home-Office? Das kommt auf die Tageszeit an: Nach dem Vorbild der Natur ist für Vormittage und den frühen Nachmittag neutralweißes Licht mit mindestens 3.500 Kelvin richtig. Die hohen Blauanteile darin machen wach und fördern die Konzentration. Am Abend ist ein gedämpftes, warmes Licht (maximal 2.700 Kelvin) angebracht, damit der Schlaf-Wach-Rhythmus nicht unnötig aus dem Takt gerät. Dazu gehört auch, den Bildschirm auf Nachtmodus einzustellen.
8. Das Smart Office
Licht ist heute steuerbar und smart: Helligkeit und Lichtfarbe lassen sich nach Bedarf anpassen. Lichtszenen – etwa für die Morgen- und Abendbeleuchtung – können per App und Smartphone gewählt werden.