06.12.2022

Kleine Geschichte der Weihnachtsbeleuchtung

Vom Christentum über die erste Lichterkette bis zur Energieknappheit


Ist Weihnachtsbeleuchtung in Zeiten der Energieknappheit ein Luxus, den wir uns sparen sollten? Blicken wir zurück: Was bedeuten die besinnlichen Lichter zum Fest und seit wann gibt es diese Tradition? Die Vorweihnachtszeit geht auf das 7. Jahrhundert nach Christus zurück und wird auch „die Zeit vor der Ankunft des Herrn“ genannt. Christen stellten zudem ein Licht ins Fenster, um andere Gläubige zum gemeinsamen Gebet einzuladen. Schon im 17. Jahrhundert schmückten Menschen zu Weihnachten einen Tannenbaum und später auch mit Kerzen.
 
Die Erfindung der Lichterkette
Während der Adventszeit im Jahr 1880 stellte Thomas Edison die erste elektrische Weihnachtsbeleuchtung vor seinem Labor auf, wo jeder Passant sie sehen konnte – und ebnete damit auch den Weg für die beleuchtete Werbung. Die erste elektrische Lichterkette erfand Edward Johnson, der unter Edison arbeitete, zwei Jahre später: Sein Christbaum war mit 80 Lämpchen bestückt – dem ersten Lichtband in den Farben Blau, Rot und Weiß. Bereits 1890 wurde Weihnachtsbeleuchtung kommerziell produziert, und Kaufhäuser begannen, damit ihre Schaufenster zu dekorieren. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie auch bei kleineren Geschäften in den USA beliebt. Private Haushalte zogen erst einige Jahrzehnte später nach, als die Massenproduktion Leuchtmittel erschwinglich machte. Nicht zuletzt wegen der Brandgefahr durch Wachskerzen setzte sich elektrisches Licht weitgehend durch. Heute soll der weihnachtliche Lichterglanz während der dunklen Jahreszeit vor allem den Menschen Freude bereiten.
 
Zu viel des Guten?
Doch wie viel Licht und Freude sind angebracht? Wohnung, Haus und Garten dürfen grundsätzlich weihnachtlich geschmückt und beleuchtet werden. Allerdings helfen ein paar Denkanstöße dabei, nicht über das Ziel hinauszuschießen und Nachbarn zu verärgern: Anwohner nicht mit hektisch blinkender Deko stressen und die Dauer der Beleuchtung begrenzen – vor allem auch, weil Energiesparen in aller Munde ist.
 
Weitere Energiespartipps für Beleuchtung gibt es auf www.licht.de/energiesparen

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