22.05.2025

Mit Licht gestalten

Beleuchtung und Lichtsteuerung am besten frühzeitig mitdenken

In Wohnräumen werden häufig verputzte Betondecken verbaut. Anstelle einfacher Kabelauslässe bieten eingegossene Deckendosen einen größeren Klemmraum für Transformatoren, Steuergeräte oder Einbauleuchten. (Foto: licht.de/Signify)

(licht.de) Wer einen Neubau angeht oder die Wohnung renoviert, sollte frühzeitig an die Beleuchtung denken. Für beste Lichtverhältnisse im eigenen Zuhause ist eine sorgsame Planung ratsam. Sie beginnt mit der Frage: Wie viel Licht wird zu welchem Zweck an welchem Platz gebraucht? Die Antworten darauf erleichtern die Kaufentscheidung für geeignete Leuchtmittel, Leuchten und die richtige Steuerung.

Licht ist eines der wirkungsvollsten Gestaltungsmittel, mit dem wir unser Wohlbefinden beeinflussen und Räume atmosphärisch in Szene setzen. Eine gekonnte Lichtregie nutzt drei verschiedene Beleuchtungsarten. Sie wurden schon in den 1950er-Jahren vom Lichtplaner Richard Kelly definiert: Licht zum Sehen, Hinsehen und Ansehen.

Licht zum Sehen
Die Allgemeinbeleuchtung schafft ausreichend gute Sehbedingungen, um sich orientieren zu können. Das Licht ist weich und gleichmäßig, und es dürfen keine harten Schatten oder Kontraste entstehen.

Licht zum Hinsehen
Platzbeleuchtung ist auf bestimmte Bereiche fokussiert und gibt zusätzliche Helligkeit für verschiedene Tätigkeiten, etwa Licht zum Lesen, auf dem Schreib- oder Esstisch und auf Arbeitsflächen in der Küche.

Licht zum Ansehen
Akzentbeleuchtung setzt Glanzpunkte. Sie inszeniert Objekte, wie Bilder und Kunstgegenstände, oder betont die Architektur. Die Aufmerksamkeit des Betrachters weckt Licht, das deutlich heller ist als die Allgemeinbeleuchtung.

Eine Kombination der Beleuchtungsarten findet sich üblicherweise im Wohnzimmer: Hier kommt Licht zur Allgemeinbeleuchtung von der Decke, als Platzbeleuchtung zum Lesen am Lieblingslesesessel und von einer Tischleuchte auf dem Sideboard zur Akzentbeleuchtung. Leuchten mit extravagantem Design sind zudem echte Blickfänger. Während wir uns im Wohnzimmer vor allem entspannen, ist im Homeoffice Konzentration gefragt. Dafür sind Leuchten empfehlenswert, die helles Tageslicht nachempfinden. Auch mit Lichtsteuerungen können Helligkeit und Lichtfarbe auf Knopfdruck geändert und zuvor programmierte Szenen abgerufen werden. Zur abgestimmten Steuerung der Beleuchtung im gesamten Raum werden die Leuchten Gruppen zugeordnet. Funklösungen erfordern keine baulichen Veränderungen.

Wer schon früh weiß, welches Licht wo eingeschaltet werden soll, kann Schalter, Dimmer, Steckdosen und eine Lichtsteuerung schon bei den Elektroarbeiten berücksichtigen und spätere Umbauarbeiten vermeiden.

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