Hauseingang

Eine gute Beleuchtung im Eingangsbereich und an der Haustür ist doppelt wichtig: Sie wirkt einladend, gibt Orientierung und sorgt für Sicherheit.


Im Dunkeln an der Haustüre stehen, ist nicht sehr angenehm – weder für Gäste noch für Bewohner. Ein schöneres Willkommen garantiert ein gut ausgeleuchteter Bereich an der Haustüre. Für Hauseingänge ohne Vordach sind Wandleuchten empfehlenswert. Sie werden in etwa drei Viertel der Türhöhe angebracht. Als Alternative können Mastleuchten bis zu zwei Meter Höhe direkt an der Haustür aufgestellt werden.

Ist ein Vordach vorhanden, lassen sich darin Downlights als Einbau- oder Anbauleuchten integrieren. Sie betonen die Architektur des Hauses. Ganz gleich, für welche Lichtlösung die Entscheidung fällt: Die Leuchten müssen in jedem Fall für den Einsatz im Freien geeignet und mindestens mit Schutzart IP 44 ausgezeichnet sein. Damit sind sie gegen feste Fremdkörper bis zu einem Millimeter und gegen Spritzwasser geschützt.

Soll das Licht an der Haustür für längere Zeit eingeschaltet bleiben, muss die Lichtquelle effizient arbeiten, damit möglichst wenig Strom verbraucht wird. LED-Leuchten sind in diesem Fall die richtige Wahl: Sie geben nach dem Einschalten sofort den vollen Lichtstrom ab, halten sehr lange und sind unempfindlich gegen Kälte. Ein Dämmerungsschalter schaltet das Licht automatisch bei Anbruch der Dunkelheit ein. Licht nach Bedarf machen Bewegungsmelder möglich und schrecken idealerweise ungebetene Gäste ab (siehe Licht im Garten als Einbruchsschutz). Sind nur Tastschalter vorgesehen, sollte jeweils ein Schalter innen und außen angebracht sein. Eine komfortable Lichtsteuerung lässt sich oft einfach nachrüsten und mit einer Fernbedienung oder dem Smartphone dirigieren.

Licht für Wege und Treppen am Hauseingang

Vorsicht Stolperfalle: Im Dunkeln tappen, ist gefährlich. In jedem Fall sollten Treppen und Wege zum Haus, der Kellereingang und die Garage beleuchtet werden. Pollerleuchten, Mastleuchten, Wandleuchten oder Sockelleuchten sind für diese Beleuchtungsaufgaben gut geeignet. Ihr Licht macht Bodenbeschaffenheit, Hindernisse und Niveauunterschiede sichtbar. Die Beleuchtung sollte gleichmäßig sein, starke Hell-Dunkel-Kontraste vermieden werden. Schon relativ geringe Beleuchtungsstärken reichen aus. Für den Abstand der Leuchten untereinander gilt: Je niedriger die Lichtpunkthöhe, umso kleiner muss der Abstand zur nächsten Leuchte sein.

Treppen, vor allem Einzelstufen zum Ausgleich geringer Niveauunterschiede, sind Unfallschwerpunkte. Richtig beleuchtet, wird jede einzelne Stufe gut von oben her erkennbar. Kurze, weiche Schatten setzen die Trittstufen deutlich voneinander ab. Zusätzliche Sicherheit bieten Orientierungs- und Markierungsleuchten, die treppenbegleitend montiert oder als schmale LED-Linie direkt in die Setzstufen eingebaut werden.

Beleuchtung der Hausnummer

Die Hausnummer wird oft stiefmütterlich behandelt. Dabei kann sie helfen, Leben zu retten: In der Not zählt jede Sekunde. Eine beleuchtete Hausnummer ist in der Dunkelheit eine wichtige Orientierungshilfe für Gäste, Taxifahrer, Arzt oder Polizei. Einige Städte und Gemeinden in Deutschland, darunter Hamburg, haben die Hausnummernbeleuchtung im Rahmen der Gefahrenabwehr zur Pflicht gemacht. Dort muss sie die ganze Nacht über eingeschaltet sein.

Die Hausnummer muss in ausreichender Höhe angebracht und frei sichtbar sein. Die Zeichengröße ist vor allem bei Dunkelheit wichtig: Um die Hausnummer bis zu einer Entfernung von 20 Metern gut lesen zu können, müssen hinterleuchtete Ziffern mindestens zehn Zentimeter, angestrahlte Ziffern mindestens 20 Zentimeter hoch sein.

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