Licht für Sport und Freizeit

Sport spielt in der Freizeit vieler Menschen eine wichtige Rolle. Ob Fußball, Indoor-Klettern oder Yoga: Die richtige Beleuchtung sorgt für Sicherheit, hilft bei der Entspannung und ist energieeffizient.


Die Beleuchtung in Fitness-Studios und Sporthallen dient in erster Linie der Sicherheit: Sportler müssen Geräte komfortabel bedienen oder beim schnellen Squash-Spiel Bälle gut erkennen können. Eine zusätzliche Akzentbeleuchtung verbessert den Sehkomfort, gliedert den Raum und sorgt für eine angenehme Atmosphäre.

Komfort mit Lichtsteuerung

Die lichttechnischen Anforderungen für Sporteinrichtungen sind fast so vielfältig wie die sportlichen Disziplinen. Entscheidend kommt es auf eine intelligente Planung separater Schaltkreise und eine durchdachte Lichtsteuerung an. Sie trägt den unterschiedlichen Anforderungen Rechnung und sorgt für mehr Effizienz.

In jedem Fall sollte die Beleuchtung in einzelnen Räumen oder zumindest in Teilbereichen dimmbar sein, damit das Licht besser auf die Bedürfnisse der Trainierenden abgestimmt werden kann: Mehr Licht für die Ballettstunde und ein abgesenktes Beleuchtungsniveau für Entspannungsübungen am Boden. Dabei ist darauf zu achten, dass liegende Personen nicht durch den Blick in die Leuchten geblendet werden. Lichtquellen müssen entsprechend abgedeckt und ausgerichtet werden. Abwechslung bietet eine Beleuchtung mit dynamischem Farbwechsel, die vor allem in Fitness-Centern gerne eingesetzt wird. Dafür eignen sich z. B. LED-Leuchten.

Hinweise zur Beleuchtungsstärke gibt DIN EN 12193. Bei vielen Sportarten reicht eine Beleuchtungsstärke von mindestens 200 Lux für das Training aus. Beim Spinning oder Krafttraining an Geräten sind mindestens 300 Lux erforderlich. Wichtig ist, dass auf Displays keine störende Reflexblendung entsteht. Auch bei schnellen Sportarten, wie z. B. Squash oder Badminton, sind 300 Lux erforderlich. Die Gleichmäßigkeit der Beleuchtungsstärke (= Verhältnis der minimalen zur mittleren Beleuchtungsstärke) darf 0,70 nicht unterschreiten.

Beleuchtung in Mehrzweckhallen

In einer Mehrzweckhalle muss das Beleuchtungsniveau der Sportart entsprechen, die die höchsten Anforderungen an die Sehaufgabe stellt. Üblich ist eine regelmäßige Leuchten-Anordnung. Die Auswahl richtet sich nach der Hallenhöhe und der Art der Deckenkonstruktion – Leuchten zum Einbau, zum Anbau oder abgehängte Lichtbänder. In der Praxis haben sich Hallen-Reflektorleuchten und Einbaustrahler für LED bewährt.

Tipp für die Sanierung: Dynamische Beleuchtung

Fitnessräume befinden sich häufig in gewerblichen Gebäudekomplexen in Räumen mit geringer Tageslichtversorgung. Der Einsatz moderner LED-Lichttechnik bietet in solchen Bereichen große Energieeinsparungen. Darüber hinaus kann auch die Qualität die Beleuchtung enorm profitieren: Leuchten mit veränderbarer Lichtfarbe, also einer flexiblen Steuerung der Farbtemperatur, ermöglichen es, mit relativ geringem Mehraufwand die stimulierende Wirkung des Tageslichts in das Gebäude zu übertragen. Eine derartige Lichtplanung nach dem HCL-Konzept (= Human Centric Lighting) unterstützt den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen und trägt zu mehr Wohlbefinden bei.

Die Steuerung der Beleuchtung erfolgt mit marktüblichen Komponenten auf Basis der DALI-Schnittstelle.
 

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