Forschungssatellit nimmt die nächtliche Beleuchtung ins Visier
Alle kennen Satellitenbilder, die den Erdball bei Nacht zeigen, mit Lichtansammlungen dort, wo Städte sind. Bei genauerem Hinsehen lassen diese Bilder aus dem Weltall jedoch wenig präzise Schlüsse zu, kritisieren Forschende der Ruhr-Universität in Bochum. Denn sie entstünden oft dann, wenn die Menschen schlafen und weniger Lichtquellen eingeschaltet sind. Oder die Satelliten können gar kein blaues Licht aufnehmen.
Für das Projekt „Night Watch“ wird deshalb ein europäischer Satellit konzipiert, der die nächtliche Beleuchtung weltweit beobachten soll. Für die Dauer eines Jahres tragen Forschende aus aller Welt zusammen, welche Werte sie benötigen. Ziel ist es, eine umfassende Datenlage zu erhalten und globale Umweltveränderungen sichtbar zu machen.