Smarte Beleuchtungslösungen für Einsteger und Profis
Licht machen wir meistens mit dem Schalter an der Wand an – aber nicht immer. Es gibt praktische Alternativen: Bewegungssensoren können blitzschnell reagieren, wenn jemand eine Zone oder einen Raum betritt. Automatische Steuerungssysteme verhindern auch, dass Licht unnötig eingeschaltet bleibt, etwa in Fluren, Kellern oder Außenbereichen. Das spart Strom und Kosten. Auf Kommando lassen sich auch Sprachsteuerungen aktivieren. Und auf dem Smartphone genügt ein Fingertipp, um Lichtstimmung und Helligkeit zu ändern. Vorab programmierte oder von Apps angebotene Szenen geben den eigenen vier Wänden zum Beispiel am Abend mit gedimmtem warmweißem Licht ein gemütliches Ambiente. Mit Farbverläufen machen sie eine Party zum Erlebnis.
Vom simplen Einstieg bis zur vollwertigen Lichtsteuerung
Es gibt viele Möglichkeiten, die Beleuchtung smart zu steuern – angefangen bei einer einfachen Steuerung der Leuchten per Fernbedienung bis zum komplett vernetzten Haus. Funklösungen können auch nachträglich leicht eingerichtet werden. Kabelgebundene Systeme sind dagegen vor allem in Neubauten oder bei umfassenden Sanierungen sinnvoll.
- Ganz einfach lassen sich Leuchten per Infrarot oder Funk steuern. Mit einer einfachen Fernbedienung können beispielsweise Lichtfarbe und Helligkeit eingestellt werden. Der Unterschied zwischen beiden Systemen: Infrarot funktioniert nur mit Sichtkontakt, wie eine TV-Fernbedienung. Ein Funkauslöser kann dagegen auch durch Wände senden.
- Per Bluetooth gesteuerte Leuchten erlauben darüber hinaus eine Statusabfrage, etwa ob die Beleuchtung im Nebenraum eingeschaltet ist. Die Leuchten können gedimmt, ihre Lichtfarben geändert und Farbverläufe abgespielt werden. Zudem lassen sich Zeitschaltfunktionen programmieren oder Bewegungsmelder einbinden.
- Wer sein ganzes Haus smart beleuchten will und etwas mehr Komfort erwartet, setzt auf gängige Funkstandards wie Zigbee oder Enocean. Dabei wird eine Basisstation mit dem Internet-Router im Haus verbunden. Die Steuerbefehle gelangen beispielsweise vom Smartphone über die WLAN-Verbindung zu den Leuchten oder zu weiteren Smart-Home-fähigen Endgeräten. Möglich sind auch komplexere Beleuchtungsprogramme und Szenen.
- Im smarten Zuhause werden KNX- oder EIB-Kabelnetze installiert und ermöglichen nach der Inbetriebnahme die Kommunikation mit Geräten wie Alarmanlage, Jalousien, Rauchmeldern, Heizung oder Leuchten. Dabei hat jeder dieser BUS-Teilnehmer seine eigene „Intelligenz“ und das System bleibt betriebsfähig, wenn einzelne Komponenten ausfallen. Es lässt sich zudem beliebig erweitern.
Bei Steuerungen mit Wireless-Technologie können alle Funktionen von unterwegs gesteuert werden. Smart Lighting macht Beleuchtungskonzepte mit besonderen Lichterlebnissen möglich, die sich ganz an die persönlichen Vorlieben und den jeweiligen Bedarf anpassen lassen.