Erwachsenenbildung

Ob Unterricht am Tag oder am Abend, ob für Beamerpräsentationen, Tafelnotizen oder häufig wechselnde Anordnungen von Stühlen, Tischen und Objekten im Raum: Licht für die Erwachsenenbildung muss vielfältig nutzbar sein und sich an jede gewünschte Lichtstimmung anpassen.


Erwachsenenbildung geschieht in der Regel zu Zeiten, an denen ausreichendes Tageslicht zur Beleuchtung des Raumes fehlt. Der Beleuchtung fällt hier die besonders wichtige Aufgabe zu, das Licht in ausreichender Helligkeit und entsprechender Qualität zur Verfügung zu stellen. Findet die Weiterbildung tagsüber statt, sollte vorrangig das Tageslicht zur Beleuchtung des Raums genutzt werden.

Tageslichtnutzung und Lichtmanagement bieten für Lernende aller Altersgruppen Vorteile: Der circadiane Rhythmus kann unterstützt werden, Lichtszenen bereichern den Unterricht und durch die automatische Dosierung der Lichtmenge wird Energie gespart. Lichtmanagementsysteme sorgen dafür, dass die natürliche Ressource Tageslicht bestmöglich genutzt wird. Vernetzt mit der Verschattung werden optimale Lichtverhältnisse für den Unterricht geschaffen und Blendung vermieden.

Nach DIN EN 12464-1 sollte die Beleuchtungsstärke in Schulungsräumen mindestens 500 Lux betragen. Projektionen, Tafeln oder andere Darstellungsmedien müssen von allen Plätzen aus gut eingesehen werden können. Eine separate Tafelbeleuchtung mit asymmetrischer Lichtverteilung ist sinnvoll für die Beleuchtung vertikaler Präsentationsflächen. Sie sorgt für optimale Sehbedingungen – auch von den hinteren Plätzen aus.

Beleuchtungskozepte mit abgependelten, ein- oder angebauten LED-Leuchten ermöglichen eine freie Anordnung von Stühlen und Tischen. Ihr direkt/indirekt strahlendes Licht empfinden die meisten als angenehm. Wichtig: Auf gute Entblendung der Leuchten achten! Sie verhindert störende Reflexe auf Bildschirmen und glänzenden Unterlagen sowie bei Dunkelheit an den Fenstern.

Unterricht in den Abendstunden

Erwachsenenbildung findet häufig auch dann statt, wenn das Tageslicht zur Beleuchtung des Raumes fehlt. Am Abend übernimmt die künstliche Beleuchtung die Aufgabe, Licht in ausreichender Helligkeit und entsprechender Qualität bereitzustellen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, in die Beleuchtungsplanung Erkenntnisse über die biologische Wirkung von Licht nach dem Konzept Human Centric Lighting (HCL) einzubeziehen. Die innere Uhr des Menschen schaltet in den Abendstunden auf Ruhe und Erholung. Erwachsene, die sich in Abendschulen weiterbilden, haben oft schon einen langen Arbeitstag hinter sich und benötigen wieder Motivation. Dabei hilft kühles, helles Licht zu Beginn des Unterrichts. Es macht wach, aktiviert und steigert damit auch die Konzentration und Lernleistung. Um die innere Uhr nicht aus dem Takt zu bringen, sollte die Beleuchtung eine halbe bis dreiviertel Stunde vor Unterrichtsende zu warmen Lichtfarben überwechseln. So finden die Teilnehmer nach dem Kurs auch schnell in einen erholsamen Schlaf, um am nächsten Tag wieder fit zu sein.

Licht für Seminarräume

Seminarräume in Tagungshäusern, Hotels und öffentlichen Gebäuden, die der Erwachsenenbildung und einer Vielzahl anderer Veranstaltungen dienen, sind Multifunktionsräume. In ihnen findet Unterricht in den vielfältigsten Formen und Facetten statt: von Einzelvortrag und Podiumsgespräch bis zu Workshops, Teammeetings oder Gruppenpräsentationen. Entsprechend vielfältig ist die Wahl der Medien, die zu Unterrichtszwecken eingesetzt werden. Ein Vortrag geht oft mit einer Beamerpräsentation einher – oder es wird mit Flipcharts zur grafischen Unterstützung gearbeitet.

Hier ist eine variable Beleuchtung gefordert, die allen Anforderungen und Ansprüchen entspricht. Die Kombination verschiedener Lichtsysteme und ein abgestimmtes Zusammenwirken von Allgemein- und Akzentbeleuchtung helfen dabei.

Normen

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