Fitness-Studios

Fitness-Anlagen, an Sportstätten angegliedert oder als eigenständige Studios, bieten vielfältige Trainingsmöglichkeiten. Für Spinning, Gymnastik, Yoga oder Krafttraining stehen Trainingsflächen mit Geräten und Übungsräume bereit.


Grundsätzlich muss jede Beleuchtung eine sichere Bedienung aller Geräte ermöglichen. Dafür sorgt auf Trainingsflächen eine horizontale Beleuchtungsstärke von mindestens 300 Lux (lx). Die Anordnung der Leuchten sollte auf die Geräte abgestimmt sein. Wichtig ist, dass auf Bildschirmen und Displays keine unnötige Reflexblendung entsteht, die das Ablesen der Informationen stört. Eine durchdachte Lichtsteuerung mit separaten Schaltkreisen sorgt dafür, dass die Beleuchtung energieeffizient und komfortabel auf unterschiedliche Anforderungen, Präsenzzeiten und Tageslichteinfall abgestimmt werden kann.

Beleuchtung der Trainingsfläche

Es ist sinnvoll, Geräte und Trainingsplätze für Übungen in Rückenlage in einem Bereich zusammenzufassen. Um die Liegenden vor Blendung zu schützen, die beim direkten Einblick in Leuchten möglich ist, sollten solche Bereiche besonders aufmerksam geplant werden. Weitgehenden Blendschutz bieten asymmetrisch strahlende Leuchten, die außerhalb des direkt einsehbaren Deckenfeldes montiert werden. Für Energieeffizienz sorgen langlebige LED-Lösungen, die zugleich Wartungskosten sparen.

Komfort bietet die Beleuchtung, wenn sich die Deckenleuchten bereichsweise dimmen lassen. So kann das Licht besser auf die Bedürfnisse der Trainierenden abgestimmt werden. Auch entsteht mit einer auf diese Weise differenzierten Beleuchtung ein ansprechender Gesamteindruck. Ergänzend eingesetzt, wirkt akzentuierendes Licht, beispielsweise von Wandleuchten, auflockernd.

Licht für Übungsräume

Das Beleuchtungskonzept von der Trainingsfläche ist übertragbar auf die Übungsräume für Spinning, Power Step, Stretching, Bauch-Beine-Po und Rückengymnastik. In mindestens einem der Räume sollten Lichtquellen mit warmweißer Lichtfarbe dimmbar sein: Das abgesenkte Beleuchtungsniveau fördert die Entspannung bei Trainingseinheiten mit mentalen Übungen.

Gleichmäßiges Licht für Umkleideräume

Ein gleichmäßiges Beleuchtungsniveau von mindestens 160 lx nennen Vorschriften aus der Arbeitswelt für Umkleideräume. Komfortabler jedoch sind 300 lx Beleuchtungsstärke. Das hellere Licht vereinfacht auch das Ein- und Ausräumen von Spind und Sporttasche.

Das höhere Beleuchtungsniveau stärkt außerdem das subjektive Sicherheitsgefühl. Außerdem vermittelt es Sauberkeit. Akzentbeleuchtung zur Auflockerung der Lichtatmosphäre verbessert den Sehkomfort und die Sympathiewerte.

Für die wirtschaftliche Allgemeinbeleuchtung von Sammelumkleideräumen eignen sich besonders gut Langfeldleuchten, bestückt mit LED. Mehr Lichtpunkte sind notwendig, wenn in Einzelkabinen ausreichend Licht zur Verfügung stehen soll: Hier sind LED-Downlights oder einzelne Deckenleuchten – jeweils eine Leuchte über jeder Kabine platziert – die richtige Wahl. LED-Wandleuchten eignen sich für akzentuierendes Licht. Leuchten mit Opalglas streuen das Licht weich in den Raum. Rechts und links neben Spiegeln angebracht, sorgen sie für eine schattenfreie Ausleuchtung des Gesichts. Für ein natürliches Aussehen auch im künstlichen Licht sorgt eine sehr gute Farbwiedergabe der Lichtquellen mit Ra ≥ 90.

Feuchtraumleuchten in der Dusche

Die Beleuchtung in Duschkabinen muss speziell für die Verwendung in Feuchträumen geeignet sein. Nach DIN VDE 0100, Teil 701, müssen sie mindestens der Schutzart x4 entsprechen (geschützt gegen Spritzwasser). Für Umkleideräume, Duschkabinen und Toilettenräum, die nicht fortlaufend genutzt werden, sind Bewegungsmelder mit entsprechenden Sensoren sinnvoll. Sie schalten die Beleuchtung nur bei Bedarf.

Normen

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